Kostenfreier öffentlicher Nahverkehr für Trägerinnen und Träger der Ehrenamtskarte

SPD im Gespräch mit Ehrenamtlichen und einem klaren Signal zur Würdigung des Ehrenamts -

26. Januar 2020

Neujahrsempfang des SPD Kreisverbandes in Zusammenarbeit mit dem SPD Ortsverein Weidenberg

Zum Thema Bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt lud der SPD Kreisverband, vertreten durch die Vorsitzende Sonja Wagner und der SPD Ortsverein Weidenberg mit Vorsitzendem Matthias Böhner zu einem Dialogforum nach Weidenberg ein.
Engagierte Bürgerinnen und Bürger, aber auch Mandatsträger, wie Bürgermeister Stephan Unglaub aus Bischofsgrün, Jürgen Zinnert aus Bad Berneck und der ortsansässige Bürgermeister aus Weidenberg, Hans Wittauer folgten der Einladung.

In das Thema führte Irene von der Weth von der Selbsthilfeunterstützungsstelle des Paritätischen für Stadt und Landkreis Bayreuth ein. „Eine Gesellschaft wäre um so viel ärmer, gebe es die vielen bürgerschaftlichen Engagierte nicht. Die täglich geleisteten ehrenamtlichen Stunden können finanziell nicht vom Staat übernommen werden, würde diese Form des gesellschaftlichen Einbringens nicht mehr existieren.“
Jan-Michael Fischer eröffnete die Gesprächsrunde mit einem von Herzen kommenden Statement zur Wertschätzung des Ehrenamtes und wies auf die politische Verantwortung hin, Ehrenamt mehr noch als bisher zu würdigen. Er bezeichnete das Ehrenamt als „stabilisierende Säule des Landkreises“. „Niemand von uns kann oder will sich einen Landkreis ohne Ehrenamtliche vorstellen“.
Dabei hob er angesichts des Veranstaltungsorts beim SV Weidenberg die Bedeutung des Ehrenamts für die Sportvereine im Landkreis hervor. Die Würdigung des Ehrenamts dürfe aber nicht nur eine leere politische Phrase bleiben.
„Der Landkreis muss aktiv um neue Partnerunternehmen für die Ehrenamtskarte werben.“ Zudem müsse die Liste über die Akzeptanzstellen der Ehrenamtskarte stets aktuell sein. „Auf der Liste befinden sich derzeit Einrichtungen, die bereits seit über einem Jahr geschlossen sind. Da versteht niemand mehr, wo die Ehrenamtskarte akzeptiert wird und wo nicht.“

Abschließend forderte er ein echtes Signal der Wertschätzung und ging auf einen Antrag der SPD Kreistagsfraktion ein, der im Laufe der Veranstaltung vorgestellt wurde.
Eine engagierte Diskussion schloss mit dem Antrag der SPD Kreistagsfraktion, die Ehrenamtskarte dahingehend zu erweitern, Inhaberinnen und Inhabern kostenfreie Fahrt in öffentlichen Verkehrsmitteln zu ermöglichen.

Irene von der Weth / Jan Michael Fischer

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