Die historischen Bernecker Ruinen bekamen Besuch vom Arbeitskreis Denkmalschutz der SPD-Landtagsfraktion.
Die Abgeordneten Inge Aures, Helga Schmitt-Bussinger und Reinhold suchten in den Parlamentsferien je einen Tag lang gemeinsam in ihren Wahlkreisen Denkmalschutzprojekte auf. Alle drei sind vom Fach. Landtagsvizepräsidentin Aures hat als Architektin zusätzlich den Master-Abschluss in Denkmalpflege. Fraktionsvize Schmitt-Bussinger sitzt im für Denkmalschutz in Bayern fachlich zuständi-gen Ausschuss für Wissenschaft und Kunst. Strobl ist Mitglied des Haushaltsausschuss und des Landesdenkmalrats.
Lesen Sie hier weiter
Von Hohenberg/Eger kommend standen am Nachmittag Bad Berneck und Wirsberg auf dem Programm. In der Kurstadt besuchten sie die Ruinen von Hohenberneck und Marienkapelle sowie abschließend die Freilichtbühne. Von Bürgermeister Jürgen Zinnert, dem Vorsitzenden des Förderverein historische Stät-ten, Richard Schneider, und dem Burgenreferent des Vereins, Claus Rabsahl, ließen sich die Abgeordne-ten über den Denkmalschutz der Kurstadt zunächst im Allgemeinen informieren. Besonderes Interesse fand die einzigartige Burgenlandschaft von Bad Berneck und Gefrees, deren Be-deutung und sich bietende Entwicklungsmöglichkeiten sowie die aktuellen Projektstände. Denn nir-gendwo sonst in Deutschland standen auf so dichtem Raum sämtliche Typen des Burgenbaus in Deutschland vom 10. bis 15. Jahrhundert. Anzutreffen sind sie heute noch in Gestalt von vier Bau- und drei Bodendenkmälern: Das Bernecker Alte Schloss, die einst wehrhafte Marienkapelle, Hohenberneck und Burgruine Stein mit ihrer bekannten Kapelle sowie die Hohe Warte, Altberneck und die Flachmotte Hermersreuth mit ihrem bis heute intakten Wassergraben. Am Ende des Ortstermins sagten die drei Gäste der Stadt ihre Hilfe in den weiteren Verfahren zu. Denn speziell in Berneck ist die Erhaltung der Ruinen im Rahmen des Denkmalschutzes gleichzeitig Wirtschaftsförderung für Gastronomie und Beher-bergungsgewerbe. Albrecht Diller