Demokratie - ein zerbrechliches gut

Tradtionsfahne der SPD

05. März 2023

Diese jungen Menschen erkannten die verbrecherischen Ziele der Nazis und riefen durch Flugblätter auf, für Freiheit, Gerechtigkeit, Frieden und Demokratie ein zustehen. Man kann sich den Mut und die große innere Haltung heute kaum mehr vorstellen. Sie bleiben für alle Zeiten ein leuchtendes Vorbild für alle Menschen, die für die demokratische Grundordnung einstehen. Ihre heldenhaften Taten dürfen nie vergessen werden.

Leider wurden sie verraten, was ihren Tod bedeutete. Der Verräter, Mitglied der SA und der NSDAP bekam als Judaslohn mehrere tausend Reichsmark und eine Beförderung. Nach dem Krieg kann er letztendlich mit einer milden Strafe davon, wie so viele Naziverbrecher.

Aber wie steht es heute um unsere Demokratie, für die die Mitglieder der „Weißen Rose“ sogar ihr Leben lassen mussten?

Ich möchte nicht schwarz malen, aber es ist lange nicht alles Gold was glänzt. Bei der Berliner Wiederholungswahl verzichteten 37 % der Wahlberechtigten auf ihr Wahlrecht, weil sie von a l l e n Parteien "die Schnauze voll" hatten.

Bei einer Oberbürgermeisterwahl am Sonntag, 26.2.2023 beteiligten sich nicht ganz 28% der Wahlberechtigten. Die Rechten, die sich Alternative für Deutschland, nennen, liegen bei bundesweiten Umfragen zwischen 13 und 17%. Bei Umfragen zu Landtagswahlen liegen sie in einigen Bundesländern bei über 20%. In vielen Teilen unseres Landes gibt es ein Meinungsmonopol, was die Zeitungen betrifft. Die Kenntnisse über das Funktionieren einer Demokratie sind extrem gering.

Diese wenigen Beispiele zeigen, Wachsamkeit und Engagement für unsere demokratische Grundordnung sind notwendiger denn je.

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