Auf der Delegiertenkonferenz des SPD-Kreisverbandes Bayreuth Land beschlossen die Delegierten eine Satzungsänderung, die bei künftigen Wahlen sowohl die Wahl eines einzelnen Vorsitzenden als auch die Wahl einer Doppelspitze zu lassen.
der Beschluss hierüber wird von der jeweiligen Wahlkonferenz gefasst.
Sonja Wagner konnte die parlamentarische Staatssekretärin Anette Kramme begrüßen. In ihrem Grußwort ging die Abgeordnete auf das Entlastungspaket der Bundesregierung bezüglich der gestiegenen Energiepreise ein. die Abgeordnete schilderte die Problematik bei der Energieversorgung, insbesondere beim BAU der LNG Terminals.
Ein weiteres Thema ihres Grußwortes war der Fachkräftemangel Komma der nur mit der Zuwanderung von Fachkräften gelöst werden kann. Deshalb wird die Bundesregierung im Herbst ein Fachkräfteeinwanderungsgesetz vorlegen.
Die Kreisvorsitzende Sonja Wagner erstattete den Delegierten Bericht über die Arbeit im Kreisverband während des letzten Jahres.
Nach den Lockerungen der Coronaregelungen wurden in den Ortsvereinen die Vorstände neu gewählt. alles in allem muss jedoch festgestellt werden, dass nicht nahtlos an die Zeit vor Corona angeknüpft werden kann. Die gesellschaftlichen Veränderungen sind massiv und machen sich auch in der Arbeit der Ortsvereine bemerkbar. Auch wenn kein massiver Mitgliederschwund zu verzeichnen ist, so wird es immer schwieriger Personen zu finden, die Zeit und Energie aufbringen können, um einen Ortsverein zu leiten.
Erneut stellte die Vorsitzende fest, dass die von der SPD geplante Strukturreform der Partei dieses Problem an der Basis nicht ausreichend berücksichtigt. Fusionen, wie die bereits erfolgte Fusion der Ortsvereine Heinersreuth und Altenplos erfolgen nicht, weil Mitglieder fehlen, sondern weil Führungsebenen nicht mehr besetzt werden können.
Erfreulich ist, dass sich in den Arbeitsgemeinschaften sozialdemokratischer Frauen den Jusos, die auf Unterbezirksebene angesiedelt sind, zahlreiche Mitglieder aus dem Kreisverband engagieren. nachdem im Stadtverband mit Bernd Herzig ein neuer Vorsitzender für die Arbeitsgemeinschaft AG 60 Plus gewonnen werden konnte, hat die Zusammenarbeit zwischen der Stadt und Landkreis AG 60 Plus wieder zugenommen.
Die Vorsitzende berichtete auch von den Veranstaltungen, an denen die Mitglieder des Kreisvorstandes virtuell oder Real teilgenommen haben, unter anderem der Gründungsversammlung der AG Queer auf Bezirksebene, Besichtigung des Kameramuseums in Plech mit MD B Anette Kramme, einer Klimaschutzveranstaltung mit Manfred Miosga. Besonders gerne sind die Mitglieder des Kreisvorstandes und Kreisverbandes der Einladung des Stadtverbandes Bayreuth zu einer Veranstaltung mit Katharina Bayley nachgekommen.
Die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Gliederungen funktioniert nicht nur innerhalb des Kreisverbandes, sondern auch mit dem Stadtverband Bayreuth und in unterschiedlichen Arbeitsgemeinschaften ein gutes Beispiel hierfür ist die Campusführung, der Hochschulgruppe der Jusos, der Juso AG und der AG 60 Plus.
Abschließend ging die Kreisvorsitzende noch auf die anstehende Landtagswahl ein Punkt zum Zeitpunkt der Delegiertenkonferenz hatten 2 Personen ihr Interesse an der Nominierung zum Landtagskandidaten bekundet. Sonja Wagner bat um breite Unterstützung für den Kandidaten, der auf der Stimmkreiskonferenz im Oktober nominiert werden wird.
Für die Fraktion legte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Jan Michael Fischer Bericht ab. An den Themen Erweiterungsbau des Landratsamtes, Weiterführung der Hotelfachschule und Aufnahme der aus der Ukraine geflüchteten Menschen im Landkreis legte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende dar, dass die Zusammenarbeit mit der Führung des Hauses durchaus problembehaftet ist.
Der Vorsitzende der AG 60 plus, Hans Dötsch, stell dir die politische Arbeit der Arbeitsgemeinschaft in den Mittelpunkt. Die Arbeitsgemeinschaft hat Resolutionen zu verschiedenen Themen, unter anderem Senkung der Mehrwertsteuer auf Medikamente, Demokratisierung der Wirtschaft und radikaleren Klimaschutz verfasst. Der Vorsitzende wünscht sich, dass die Ortsvereine Ansprechpersonen für die AG 60 Plus benennen, um die Kommunikation mit den Ortsvereinen zu verbessern.