cui bono? - wem nützt die neu entfachte Debatte über den Atomausstieg?

Zeichnung einer schwarzen Hand, die den Saumen nach unten hält
Foto: deny auf Pixabay

15. April 2023

Am 15.April werden die drei letzten Atomkraftwerke in Deutschland vom Netz genommen. Dieser Tag wird als bemerkenswerter Tag in die Geschichte eingehen.

Viel zu viele Menschen glauben immer noch, die Kernenergie sei gut und unverzichtbar. Und das, obwohl alle objektiven Fakten dagegensprechen.
Aber es bleibt dabei:
Atomenergie ist teuer, giftig, gefährlich, keiner weiß wohin mit dem Müll und der gewonnene Strom kann ganz leicht ersetzt werden.

Der produzierte Strom, ca. 5- 6% des Gesamtbedarfs, kann problemlos ersetzt werden. Man denke nur an noch lange nicht ausgeschöpfte Einsparpotentiale, wie weniger Flutlichtspiele, weniger Leuchtreklame, schnellere Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED, etc. etc. Wenn dann auch noch mehr und schneller Windkraftwerke gebaut werden, endlich auch in Bayern, dann haben wir mehr als genug Strom.

Zur Erinnerung, als von interessierter Seite von Blackouts gesprochen wurde, exportierte Deutschland Strom nach Frankreich und Polen.
Den Atomkraftunterstützern sei noch einmal deutlich gesagt. Wenn ihr nicht sagt, wo der gefährliche, giftige Atommüll endgültig gelagert werden soll, dann ist es besser, nichts zu sagen.

Wenn sich Politiker so über den Maßen für die Kernkraft einsetzen, trotz entgegensprechender Fakten, dann kommt mir schon der Gedanke:

machen die das freiwillig oder zahlt sich das in irgendeiner Form aus?

Hans Dötsch, Vorsitzender AG 60+, SPD Bayreuth Land

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