Bildungspolitik - auch eine Aufgabe der Kommunen !?
Lesen Sie bitte weiter:
Der Kreisverband Bayreuth Land hat am Wochenende eine Kommunalkonferenz zum Thema "Bildungspolitik - auch eine Aufgabe der Kommunen!?" veranstaltet.
Mitglieder aus den Ortsvereinen besichtigten zunächst die Jakob-Ellrodt-Schule in Gefrees. Sie ist die einzige gebundene Ganztagesschule im Landkreis Bayreuth. Die anschließende Diskussionsrunde leitete der Bezirksvorsitzende der SPD-Arbeitsgemeinschaft für Bildungsfragen Oberfranken, Walter Wagner.
Kernthema der Veranstaltung war die Frage, welche Auswirkungen die Schließung von Schulen für die Kommunen hat, beziehungsweise welche Vorteile der Erhalt des Schulstandortes für eine Kommune bringt.
Lesen sie bitte weiter:
Für die Lebendigkeit und Attraktivität einer Kommune ist es von großer Bedeutung, eine Schule vor Ort zu haben. Kinder und Jugendliche werden in ihrer Herkunftskommune integriert.
Im antiquierten dreigliedrigen Schulsystem in Bayern verbringen Sie aber einen erheblichen Teil ihrer Zeit in anderen Städten und Gemeinden oder auf dem Weg dorthin und zurück.
Junge Familien machen die Wahl ihres Wohnortes durchaus davon abhängig, ob sie Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen vor Ort vorfinden oder nicht. Die Teilnehmer der Diskussionsrunde sehen in den Gemeinschaftsschulen, die derzeit von Bildungspolitikern diskutiert werden, die beste Möglichkeit Schulstandorte mittel- und langfristig vor Ort zu erhalten.
Die von der Staatsregierung entwickelten Schulverbünde können diese Standortssicherung dagegen nicht leisten. Sie dienen vielmehr vor allem dazu, die Kosten der Schülerbeförderung, die der Staat zu 100 Prozent tragen müsste, zu einem nicht unerheblichen Teil auf die Kommunen zu verlagern.
Weiterer Schwerpunkt der Diskussion war die Frage, wie ein Schulsystem gestaltet sein muss, in dem die Kinder das Lernen nicht verlernen, sondern mit Begeisterung Wissen aufnehmen und auch behalten.
Zu den derzeit aktuellen Fragen in diesem Zusammenhang finden Sie hier zwei Leserbriefe von Walter Wagner:
Leserbriefwalterwagner_2 (PDF, 107 kB)
Leserbriefwalterwagner_1 (PDF, 109 kB)
