Solidarität in schwierigen Zeiten

Weltkugel mit Mundschutz
Pixaby : Syaibatul Hamdi

31. März 2020

Außergewöhnliche Umstände erfordern außergewöhnliche Maßnahmen, schon sehr oft benutzten wir diesen Ausspruch bei Anlässen, die angesichts Corona sehr banal erscheinen. Noch vor wenigen Wochen hätte niemand auch nur ansatzweise gedacht, dass ein Virus die ganze Welt in Atem hält und unser Leben auf den Kopf stellt.

Manche sprechen von einem Feind. Man muss sich dieser Formulierung nicht unbedingt anschließen. Fakt ist aber, Corona lässt sich nicht durch Raketen, Panzer und Kampfjets aufhalten. Da das Virus die ganze Welt heimsucht, wäre das eine neue Chance, das Trennende weniger zu beachten als das Gemeinsame, zu aller Wohl.

Erstmal erleben die Menschen in der Bundesrepublik, dass der Staat ein total geändertes Verhalten von uns allen fordert. Vielen wird erstmal klar, die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die Freiheit des Anderen beginnt und das Wohl der Allgemeinheit geht vor das Wohl Einzelner. Unser Leben funktioniert nur, wenn alle nicht nur erkennen, sondern auch entsprechend handeln, es gibt nicht nur Rechte, auch Pflichten sind zu erfüllen.

Die von den verantwortlichen Politiker*innen erlassenen strengen Regeln, sind dringend erforderlich, denn es geht um Leben und Tod.

Erfreulich, die ganz große Mehrheit hält sich daran. Die, die glauben, sie bräuchten sich nicht an die Regeln halten, muss die volle Härte des Gesetzestreffen.

Die Angehörigen verschiedenster Berufe sind in dieser Zeit ganz besonders gefordert. Sie leisten weit mehr als ihre Pflicht wäre. Ohne diesen beispiellosen Einsatz würde alles zusammen brechen.
Allen unseren HERZLICHEN DANK !!.

Sie alle haben Sonderzahlungen verdient und diese sollten steuerfrei sein. Mit Freude vernehmen wir die Nachricht von Finanzminister Olaf Scholz (SPD), dass er an einen steuerfreien Betrag von 1.500.-- Euro denkt.

Uneingeschränkt bejahen wir das wirtschaftliche Hilfspaket mit vielen Milliarden Euros. Etwas verwundert reiben wir uns allerdings die Augen, wenn wir erleben, dass, die, die immer betonen, der Staat solle sich aus der Wirtschaft heraushalten, nun mit großen Nachdruck staatliche Hilfen fordern. Hoffentlich vergessen sie das nicht, wenn wieder normale Verhältnisse herrschen.

Wir erleben wunderbare Beispiele gelebter Solidarität. Unfassbar dagegen das Verhalten einzelner Konzerne, wie adidas und Deichmann, die schamlos ein Gesetz ausnutzen zur Unterstützung finanzschwacher Haushalte, und nun Mietzahlungen verweigern.

Eine Lehre sollten die Konservativen und Neoliberalen aus der Krise ziehen und unsere Forderungen mittragen.

Die grundsätzlichen Bedürfnisse des Menschen dürfen nicht den Profitstreben geopfert werden. Krankenhäuser, Seniorenheime, Gesundheitsdienste, Wasserversorgung, Abwasserentsorgung, ÖPNV, Wohnungen und vieles mehr muss in öffentlicher Hand bleiben, bzw. dorthin zurückkehren.

Wir setzen auch auf Solidarität, wenn es um die Rückzahlung der öffentlichen Schulden in Milliardenhöhe geht. Der Spruch “Gewinne werden privatisiert und Verluste sozialisiert” muss der Vergangenheit angehören.

Alle Leserinnen und Leser fordern wir auf halten Sie sich streng an die Regeln verlieren Sie nicht die Geduld helfen Sie dort, wo Sie helfen können.

GEMEINSAM ÜBERWINDEN WIR DIE KRISE !!

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