Männer und Frauen der Arbeit aufgewacht

Kalender mit dem Datumsblatt 1.Mai
Foto: Pixabay / jonye 123

23. April 2022

Auch am Tag der Arbeit dieses Jahres erinnern wir uns, dass alle Verbesserungen für Arbeitnehmer*innen immer hart erkämpft werden mussten und das hat sich nicht geändert.

Zum 1.Oktober 2022 wird der Mindestlohn auf 12.—Euro erhöht. Das verdanken wir unserem Kanzler und unserem Arbeitsminister Heil und insgesamt unserer Partei. Damit lässt sich noch lange kein Luxusleben führen. Aber die Arbeitgeberverbände laufen dagegen Sturm und wollen Gerichte anrufen. Immer wenn ein Stückchen mehr Gerechtigkeit gelten soll, dann bricht angeblich die Wirtschaft zusammen. Was natürlich Blödsinn ist. Wären diese Prophezeiungen eingetroffen, gäbe es die deutsche Wirtschaft schon lange nicht mehr. Jetzt behaupten die Vertreter des Großkapitals, die Tarifautonomie würde gefährdet. Da kann ich nur sagen: Oh ihr Heuchler.
In den letzten Jahren sind immer mehr Firmen aus ihren Verbänden ausgetreten, damit der ausgehandelte Tariflohn bei ihnen nicht gilt. Warum das? Wann will den Verdienst der Arbeitnehmer drücken. Es wird Zeit, dass dieser grenzenlosen Profitgier ein Riegel vorgeschoben wird.

Ein ganz aktuelles Bespiel aus der Dienstleistungsbranche. Die Mitarbeiterinnen, die Geld und Wertsachen transportieren, waren bislang immer zu zweit unterwegs. Jetzt wollen die Arbeitgeber das ändern, eine Person genügt, meinen sie. Die Sicherheit der Boteninnen spielt für sie keine Rolle, Hauptsache der Profit stimmt.
Auch an den bislang vergeblichen Kampf der Amazon-Mitarbeiter für gerechte Bezahlung sei erinnert. Sie verdienen unsere Solidarität.

So ließen sich noch viele, viele Beispiele anführen.

Die ganze Welt wird von Krisen geschüttelt, auch unser Land. Der verbrecherische Krieg Putins, die Klimakrise und die noch lange nicht ausgestandene Corona-Pandemie zeigen bereits Wirkung und es wird zu weiteren Veränderungen, auch in unserem täglichen Leben, kommen.
Jetzt muss sich zeigen, ob die keine Frau/der kleine Mann wieder einmal die Zeche zahlt oder ob die Lasten gerecht verteilt werden. Wer die stärkeren Schultern hat, muss die größeren Lasten tragen.

Eine gerechte Lastenverteilung gibt es nur mit starken Gewerkschaften und einer starken SPD.

Die alte Parole „Mann der Arbeit aufgewacht. . . .. würde heute sicher heißen „ Mann und Frau- . . . . .“ An der Aktualität und Notwendigkeit hat sich nichts geändert.

Solidarität ist mehr denn je gefragt, nicht nur am Tag der Arbeit

Hans Dötsch, Vorsitzender AG 60+ SPD BayreuthLand

Herzliche Einladung zur MAifeier der OV Eckersdorf/Donndorf, Miustelbach, Gesees und Hummeltal https://spd-bayreuthland.de/termine/?id=777588

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