Kreisvorsitzende Sonja Wagner im Amt bestätigt

Kreisrätin Sonja Wagner aus Pegnitz steht für weitere zwei Jahre an der Spitze des SPD-Kreisverbandes Bayreuth-Land.

09. Mai 2018

Die Delegierten sprachen ihr bei der Kreiskonferenz in Pegnitz einstimmig das Vertrauen aus. Auch ihre Stellvertreter Heidi Gentsch aus Plech, Matthias Mann aus Mistelbach und Bernd Nelkel aus Gefrees wurden in ihren Ämtern bestätigt.
Jenny Bernreuther aus Eckersdorf bleibt weitere zwei Jahre Kassierin, Schriftführer sind Manfred Präcklein und Silke Winkelmaier. Neu in den Kreisvorstand wurden Irene von der Weth und Jan Fischer als neue Beisitzer gewählt. Als Vertreter der Arbeitsgemeinschaften fungieren Christa Müller-Wilfing (AG 60+) und Hans Freiberger (AfA).

Der Fraktionsvorsitzende der SPD im Kreistag Stephan Unglaub berichtete, dass der Antrag der SPD Fraktion auf Errichtung einer Wohnraumberatung für den Landkreis Bayreuth zwischenzeitlich umgesetzt wurde. Die Wohnraumberatung sei Bestandteil des von der SPD initiierten seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes. Dieses befinde sich in der Umsetzungsphase.
Als äußerst unbefriedigend bezeichnete Unglaub die Situation der Gemeinden im Landkreis bezüglich der Regionalförderung. Während die umliegenden Landkreise in die Nordostbayernförderung aufgenommen worden seien, bliebe der Landkreis hier außen vor. Die vom Kreistag verfasste Resolution. wurde nach München geschickt. Hier, aber auch bei vielen anderen Themen, seien immer wieder Nachfragen zum Sachstand erforderlich.

Das Klinikum Bayreuth sei leider eine Dauerbaustelle. Von der Frage der Parkplatzgebühren (die Einwendungen und Anregungen des Kreistages wurden hier in keiner Weise berücksichtigt) über die Mitarbeiterbefragung bis hin zu der medizinischen Versorgung vor allem der an Epilepsie erkrankten Kinder seien viele Fragen offen. Die SPD Fraktion habe einen langen Fragenkatalog erarbeitet und zur Beantwortung übersandt. Leider blieben in den beiden nichtöffentlichen Sitzungen noch viele Fragen (auch aus Zeitgründen) unbeantwortet. Sonja Wagner berichtete, dass die Mitgliederzahl (973 Mitglieder) konstant geblieben sei. Sowohl der Bundestagswahlkampf als der beginnende Landtagswahlkampf hätten im vergangenen Jahr die politische Arbeit vor Ort bestimmt. Im Kreisverband sei die politische Arbeit kommunalpolitisch geprägt.
Kommunalpolitik gestalte das Leben der Menschen vor Ort, die Rahmenbedingen gäbe aber die große Politik vor, wie etwa die Entwicklung des ländlichen Raumes, die Beseitigung des Pflegenotstandes, die Sicherung der Daseinsvorsorge, die schulische Versorgung vor Ort, schnelles Internet oder Freizeitmöglichkeiten um die Ecke, zum Beispiel in einem Schwimmbad. Ob wir es haben, bestimmten aber nicht die Kommunen, diese hingen schon lange am Tropf von Bund und Ländern. Viele Aufgaben könnten von den Kommunen nur noch mittels staatlicher Förderung oder privater Spenden in Angriff genommen werden.

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