Geht es wirklich um 86 Cent pro Monat?

06. Dezember 2020

Um diesen Betrag soll die Gebühr für den öffentlich/rechtlichen Rundfunk und Fernsehen im Monat erhöht werden.
Die öffentlichen Medien stellen eine tragende Säule unseres demokratischen Gemeinwesen dar. Funk und Fernsehen liefern eine seriöse Berichterstattung, ausgewogene Kommentare, Hintergrundinformationen, Dokumentationen, Unterhaltung, Kultur und Wissensvermittlung. Dabei sind die öffentlichen Medien unabhängig vom Staat und auch von finanzstarken Werbekunden und Lobbyverbänden.

Natürlich kostet das alles Geld. Eine unabhängige Kommission hat festgestellt, dass trotz aller Sparbemühungen, eine monatliche Gebührenerhöhung um 86 Cent auf 18,36 Euro pro Monat und Haushalt, unumgänglich ist. Das ist die erste Gebührenerhöhung seit 2009. Zum Vergleich, ein Sky-Abonnement kostet pro Monat 38,46 Euro.
Umfragen zeigen, dass grade während der Corona-Pandemie, Bürgerinnen und Bürger auf die Berichterstattung der „Öffentlichen“ vertrauen.

Jeder Gebührenerhöhung, auch der jetzt geplanten, müssen die 16 Landesparlamente zustimmen. 15 haben bereits zugestimmt oder haben es vor. Nur das keine Sachsen-Anhalt verweigert. D.h. die CDU verweigert, die Koalitionspartner SPD und Grüne wollen zustimmen. Die Schwarzen spekulieren offensichtlich darauf, die Erhöhung zusammen mit der AfD und damit der erforderlichen Mehrheit ab zu lehnen.

Hans Dötsch Vorsitzender AG 60+ Bayreuth Land

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